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Shoppen im eigenen Kleiderschrank
Januar 16 @ 19:00 - 21:00
Free – 10,00€Gäste: Barbara Lukas
Moderation: Monika Posch
Werbung und Gesellschaft suggerieren uns, dass wir immer neue Kleidung kaufen müssen, um modisch gekleidet und damit uptodate zu sein. Das hat zur Folge, dass wir viel mehr haben, als wir eigentlich brauchen, und die Kleidung nicht so ausgiebig tragen, wie es eigentlich gedacht wäre. Seit dem Jahr 2000 hat sich die weltweite Herstellung von Bekleidung verdoppelt, die globale Produktion von Textilfasern hat sich seit 1975 fast verdreifacht. Jeder Verbraucher kauft im Schnitt 60 Kleidungsstücke pro Jahr, in den USA ist es sogar alle 5,5 Tage ein neuer Artikel.
Jedes fünfte Kleidungsstück wird so gut wie nie getragen. Große Modemarken veröffentlichen bis zu 24 neue Kollektionen pro Jahr. Über 20.000 Chemikalien (30% der weltweit eingesetzten) werden in der Textil- und Modeindustrie verwendet. Die Modeindustrie liegt hinter der Erdölindustrie auf Platz zwei in Sachen Umweltverschmutzung. Um ein T-Shirt zu produzieren, sind 2.800 l Wasser nötig (so viel Wasser trinkt ein Mensch in zwei Jahren).
Barbara Lukas ist Kleiderschrank-Coach und bringt es auf den Punkt: „In jedem Kleiderschrank, den ich gesehen habe, stecken mehr Möglichkeiten als ein Jahr Tage hat.“ Sie weiß aber auch, dass die wenigsten dieses Potenzial nutzen. In ihren Beratungen hilft sie Kunden, den Kleiderschrank auszumisten, zu sortieren und aufzuräumen. Ziel ist es immer, im Schrank nur noch Lieblingsteile zu haben, die man allesamt gerne trägt und in denen man sich wohlfühlt.