In der Sprache der Atikamekw – „Morgen“:
Michel Jean

Wapke

Wieser Verlag, 210 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-99029-583-2, € 21,00

Dreizehn Autorinnen und Autoren aus Québec haben für diese Antologie ihre Vision der Zukunft ausgehend von ihrer Realität und Kultur in Form von Dystopien „gespendet“. Darunter befindet sich ein facettenreiches Panorama das von einer düster, beunruhigenden Realität bestehend aus Umweltzerstörung, Klimaerwärmung, Naturkatastrophen, soziale Probleme und Rassismus bis zu einem Schimmer von Hoffnung auf Veränderung, auf den Wunsch nach einer Rückbesinnung auf die Mutter Erde und die traditionelle Lebensweise reicht.
Aus verschiedenen Premières Nations stammend sind unter den Erzählenden längst etablierte, aber auch junge, die hier ihre erste Geschichte veröffentlichen.
Ein sehr besonderes Stück Science-Fiction-Literatur und ein spannendes und ungewöhnliches, aber sehr gelungenes Experiment, das, gespiegelt in vielfältigen Zukunftsvisionen, auch Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart der autochthonen Bevölkerung Québecs bietet.
Die Autoren der Anthologie sind Joséphine Bacon (Innu), Katia Bacon (Innu), Marie-Andrée Gill (Innu), Elisapie Isaac (Inuk), Michel Jean (Innu), Alyssa Jérôme (Innu), Natasha Kanapé Fontaine (Innu), J.D. Kurtness (Innu), Janis Ottawa (Atinamekw), Virginia Pésémapéo Bordeleau (Cree), Isabelle Picard (Wendat), Louis-Karl Picard-Sioui (Wendat), Jean Sioui (Wendat), Cyndy Wylde (Anicinape und Atikamekw).

 

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