Ein Stück Geschichte, das sich heute aber genauso abspielen kann:

Henry Kreisel

Das ist dem Walzer doch egal

übersetzt von Sebastian Raho
Wieser Verlag, 289 Seiten, gebunden mit Lesebändchen, ISBN 978-3-99032-440-6, € 21,00

Toronto 1930: Der einfache Fabrikarbeiter Jakob Grossmann möchte noch einmal seine Familie in Wien sehen. Mitte des 19. Jahrhunderts floh seine jüdische Familie aus Galizien nach Wien und Jakob versuchte sein Glück in Kanada. Für die „Wiener“ ist Jakob der reiche Onkel – und Jakob hat keine Ahnung über die Verhältnisse des Wiens der 30er Jahre, über den vor kurzem gewüteten Bürgerkrieg und die neue Ordnung.
Die glänzende Fassade vom reichen Kanadier zerbricht schmerzhaft an der Realität des Lebens seiner Familie.
Der Autor Henry Kreisel musste 1938 seine Heimatstadt verlassen und gelangte nach mehreren Zwischenstationen Kanada. In diesem Roman lässt er eine vergangene Stadt auferstehen und stellt dabei Fragen zu Migration, Flucht und Identität, die heute relevanter sind als je zuvor.

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