Das eine nicht ohne das andere:
Danielle Spera / Toni Faber

Wie ein jüngerer Bruder

Ein Gespräch über Judentum und Christentum
Amalthea Verlag, 192 Seiten, Hartcover mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-99050-261-7, € 28,00

Wir alle kennen das alte und das neue Testament. Das eine ist die „Vorgeschichte“ des anderen. So ähnlich ist es mit dem Judentum und dem Christentum. Die Juden sind die älteren Brüder und Schwestern der Christen. Wer einen Psalm liest, spricht ein jüdisches Gebet und das Christentum wäre ohne seine jüdischen Wurzeln eine „amputierte Religion“. Jesus war Jude bevor er die neue Religion gegründet hat. Über eine lange Zeit – teilweise bis heute – wurde Juden Gewalt angetan, prägte das Verhältnis zwischen Juden und Christen Gewalt, Misstrauen und Vorurteile. Dabei verbindet die beiden Religionen mehr als die jeweiligen Proponenten sich vielleicht zugestehen.
Danielle Spera und Toni Faber haben vieles gemeinsam. Sie sind Nachbarn im ersten Wiener Gemeindebezirk, stehen im Licht der Öffentlichkeit und sind engagierte Botschafter ihrer Religionen. In ihrem ersten gemeinsamen Buch setzen sich die ehemalige Leiterin des Jüdischen Museum Wien und der Dompfarrer zu St. Stephan offen und schonungslos mit der wechselvollen Geschichte ihrer Glaubensrichtungen auseinander.