Ein Leben im Kurzdurchlauf:
Artur Kilian Vogel

Der Zeitungsmann, dem die Sprache verloren ging

Roman
Cameo Verlag, 350  Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen, ISBN 978-3-906287-87-4, €  29,90

 

Ein Abend in der Redaktion des Blattes, das nach 181 Jahren eingestellt wird. Das Schicksal vieler Printmedien: Es zahlt sich nicht mehr aus, es wird fusioniert, zusammengelegt, zusammengestrichen, rationalisiert. Die MitarbeiterInnen verlassen eine/r nach der/m andern die Redaktion. Nur der Chefredaktor bleibt an seinem Schreibtisch sitzen und lässt in den dunkler werdenden Räumen „seiner Zeitung“ sein Leben Revue passieren – sowohl das private, wie das berufliche.
„Strittmatter, fast 63 Jahre alt, fühlt sich wie ein Hund, den man am ersten Urlaubstag am Straßenrand ausgesetzt hat.“ Was hatte sein Leben für einen Sinn? Was wird bestehen bleiben? Woran wird man sich erinnern? Warum erinnert man sich an bestimmte Dinge und andere, die sicher genauso wichtig waren, hat man vergessen?
Lena taucht auf: Seine erste große Liebe, die Anfang der 1970er-Jahre mit einem Knall zerbrach. Der Bürgerkrieg im Libanon. Politische Wirren und Massensterben im Sudan. Amy, 1970, eine amerikanische Kollegin, ein aufregendes, unverbindliches Intermezzo. Seine große Liebe, Sidonie, taucht immer wieder auf und lässt ihm auch nach 15 Jahren keine Ruhe. Die politischen Geschehnisse der letzten Jahrzehnte, die vielen Reisen in die Krisengebiete dieser Welt, wie auch die Beziehungen zu seinen jeweiligen Freundinnen zersplittern in der Rückschau in Fragmente der Erinnerung.

 

 

 

teile es