Mit spannenden Büchern im Schatten die Sommerhitze aushalten:

Ein mährisches Städtchen 1954 – die neunjährige Mira widersetzt sich ihren Eltern und geht aufs Eis. Zur Strafe erhält sie kein Törtchen. Dieses so alltägliche, unspektakuläre Ereignis verändert ihr Leben für immer. Die Tragödie bindet sie an ihre schweigsame, seltsame Tante Hana und beide müssen lernen, miteinander zu leben, da sie niemanden sonst haben. Allmählich wird die Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren aufgedeckt und Mira lernt zu verstehen, warum sich die Tante so schwer im Leben zurechtfindet. Die zwei geschickt verwobene Zeitebenen und Schicksale in grausamen Zeiten wird von der Autorin so behutsam und geschickt vor uns ausgebreitet, dass die Geschichte einen nicht los lässt und unter die Haut geht. Zwei Frauen haben sich neben dem durchlebten Leid aber auch mit der Frage der Schuld auseinanderzusetzen. Sie haben durch eigenes Handeln, bewusst oder unbewusst, anderen Leid zugefügt. Und – die schwere Last der Shoaüberlebenden: Wie erträgt man, als Einzige überlebt zu haben? Die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert, ist in einem mitreißenden Tempo geschrieben und rollt vor dramatisch den Augen der Lesenden ab wie ein Film. Alena Mornštajnovás mehrfach preisgekrönter Roman ist in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und in Tschechien ein Bestseller.

Alena Mornštajnová

Hana | Aus dem Tschechischen von Raija Hauck

Wieser Verlag

344 Seiten

ISBN 978-3-99029-438-3

€ 21,00

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