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„Mach dich nicht wichtig, mach dich richtig.“ | Erika Freeman

November 17 @ 19:00 - 21:00
Free – 10,00€

Im Gespräch

Referentin: Erika Freeman
Moderation: Eszter Dorner-Brader

 

… und das aus dem Mund einer 98-Jährigen, heute noch umtriebigen Frau, Zeitzeugin und Psychoanalytikerin, bei der berühmte Menschen aus aller Welt auf der Couch lagen, die hochrangige PolitikerInnen beriet und die immer noch ein offenes Ohr für alle hat.

Erika Freeman ist wichtig, ist berühmt und für uns alle ein Role Model. Als 12-Jährige wurde sie alleine in die USA geschickt, um dem Naziregime zu entgehen. Nur auf sich gestellt, schaffte sie es zu studieren, als Analytikerin vielen Menschen helfen zu können und nicht zuletzt durch die US-Talkshow bei „Long” John Nebel zu einer Berühmtheit zu werden. Ihre Ratgeberkolumnen erschienen in zahlreichen Printmedien.

Wie schafft man es bei einem solchen Lebenslauf, sich dennoch nicht wichtig zu nehmen, aber sich doch „richtig zu machen”/zu verhalten?

Talent bezeichnet sie als „ein Geheimnis Gottes”. Erika verlässt sich auf Wunder. Ihrer Meinung nach geschehen sie die ganze Zeit. In New York lief sie ihrem totgeglaubten Vater, der nach Teresienstadt verschleppt worden war, über den Weg und fand ihn so wieder. Zufall oder doch ein Wunder?

Erst 2007 kehrte Erika in ihre alte Heimat Wien zurück. Das Projekt „A Letter To The Stars” von Schülerinnen und Schülern hatte sie so beeindruckt, dass sie die Einladung dazu angenommen hatte. Seit dieser Zeit ist sie hier bei uns nicht nur eine viel gebuchte Holocaust-Zeitzeugin, sondern spricht immer wieder über wichtige Themen des Lebens, wie z. B. über Wunder und Liebe, über Hoffnung statt Sorge, über ihre Arbeit als Psychoanalytikerin in New York und Hollywood und über ihre zahlreichen Weggefährten.

Nach einem so langen, bewegten Leben hält sie unbeirrt an ihrem Grundsatz fest: „Mir geht es gut, wenn nicht heute dann morgen”, das zum Titel des Buches geworden ist, welches Dirk Stermann mit ihr/über sie geschrieben hat.
Eine unglaubliche Frau, von der wir sehr viel lernen können, die uns Mut macht, uns zu allen Zeiten richtig zu verhalten, neugierig zu leben, die Hoffnung nie aufzugeben und selbst mit anzupacken, damit es so wird wie wir es möchten.

„Die Welt ist mies und die Welt ist schön. Es kommt darauf an, wie man sie anschaut. Wie ich jung war, war Hitler an der Macht. Es ist also gerade nicht so schlecht. Und wir können die Welt immer verbessern. Du hast den Eindruck, sie ist schlecht? Okay, fix it, mach es besser.” (Erika Freeman)


Erika Freeman:
Erika Freeman wurde 1927 als Tochter einer jüdischen Lehrerin und eines jüdischen Arztes in Wien geboren. Mit zwölf schickte man sie zu Verwandten nach New York, um sie vor den Nazis zu retten. Sie landete im Waisenhaus, studierte an der Columbia University Psychologie, beriet Politikerinnen und Politiker und wurde zu einer bekannten Psychoanalytikerin. Vor allem Schauspieler konsultierten sie, Marilyn Monroe, Marlon Brando und Woody Allen sollen dazugehört haben. Ab 2007 kam sie als Zeitzeugin immer wieder nach Wien. Seit der Pandemie lebt sie im Hotel Imperial in Wien. 2022 wurde ihr erneut die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen.
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, Ehrenbürgerschaft der Stadt Wien

 

Foto: © Bina Köppl

Details

Datum:
November 17
Zeit:
19:00 - 21:00
Eintritt:
Free – 10,00€
Veranstaltungskategorien:
,

Veranstaltungsort

Club alpha
Stubenbastei 12/14
Wien, 1010 Österreich
Telefon
01-5134800
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Veranstalter

Club alpha
Telefon
01-5134800
E-Mail
clubalpha@clubalpha.at
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Tickets

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