Vernissage am 06.12.2022, ab 19:00 Uhr

Künstlerinnen: Maria Noi, Anna Schebrak
Begrüßung: Monika Posch
Einführung: Irene Kernthaler-Moser

In dieser Ausstellung widmen sich Anna Schebrak (Bildhauerin) und Maria Noi (Fotografin) dem Blick auf den weiblichen Körper in sensiblen aber auch kraftvollen Bildern, Skulpturen und Reliefs. Sie möchten  als Frauen radikale Schöpferinnen  dieser Bilder sein, um den Blick auf  den weiblichen Akt selbstbestimmt  einzusetzen.
Der weibliche Körper war jahrhundertelang vom männlichen Blick dominiert und ist es zum Teil immer noch. Frauengeschichte ist unter anderem im Körper eingeschrieben,  und Emanzipation beginnt da, wo ein gnädiger, wohlwollender und selbstermächtigender Blick im Umgang  mit dem eigenen Körper und der eigenen Geschlechtesidentität entsteht.
Die Künstlerinnen bringen als junge Frauen ihre eigene Auseinandersetzung mit dem Thema Frausein ein. Sie haben erfahren und erforscht, was es in ihrer Gesellschaft und Generation bedeutet, in einem weiblichen Körper geboren und sozialisiert zu sein – in einer Welt voller Schönheitsideale und immer noch sehr häufig voller subtiler oder offensichtlicher Körperfeindlichkeit.
Gemeinsam sind Anna Schebrak und Maria Noi auch künstlerisch einen Stück des Weges miteinander gegangen und haben sich teilweise zu den Arbeiten inspiriert. Maria Noi knüpft an vorchristliche Mythen und Rituale an, welche das segensspendende Potential des weiblichen Geschlechts aufleben lassen.
Anna Schebrak haucht ihren femininen Holzskulpturen und Gipsreliefen Leben und Seele ein.
Die Ausstellung soll beflügeln und zu einem positiven Körperbewusstsein beitragen.

 

Anna Schebrak
Bildhauerin, Goldschmiedin, Zeichnerin, geboren 1993 in Tirol, lebt und arbeitet in St. Andrä Wördern.
www.annaschebrak.com

 

Maria Noi
Fotografin, Psychologin, Anthropologin, geboren 1985 in Tirol, lebt und arbeitet in Wien.
www.marianoi.com

 

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