Vernissage am 08.03.2022, ab 19 Uhr

Künstlerinnen: Renate Wittwer, Gabriela Hamböck

Renate Wittwer:

„So dir im Auge, wundersam

Sah ich mich selbst entsteh’n.“ (C. F. Hebbel)

Enthalten sein. Ich male. Ich bin in der Linie, der Fläche, im Strich, in der Farbe. Ich bin in der Landschaft, im Körper, im Raum, in der Leere.

Ich erkenne mich in der Farbe, dem Material und dem Objekt. Ich schaffe und betrachte mit dem Blick der Frau, des Mannes, der Person mit all ihren Emotionen, Erfahrungen und Erinnerungen. Meine Gefühle schaffen mir Zugang zum Bild.

Die Bilder sind Repräsentationen der Künstlerin und stehen in einem Dialog zwischen Schaffender und Betrachterin. Es ist eine Frage des Standpunktes („stand of view“) und des Blickpunktes („point of view“). Die Bilder sind Einladungen an die betrachtenden Menschen, den eigenen „point of view“ einzunehmen und von dort in das Bild hineinzugehen, Räume selbst zu gestalten, Offenes weiterzudenken.

Ein Sich-Hineinversetzen, ein Sich-Einlassen und Enthalten sein.

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Renate Wittwer, MSc, geb. 1958 Vorarlberg. Studium Lehramt PH Feldkirch, Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Lehrbeauftragte der PH Wien, Kunstpädagogin, Kunsttherapeutin, System. Coach, Supervisorin an der PH Wien und SFU Wien, Künstlerin. Malkurse und künstlerische Projekte mit Kindern und Jugendlichen, zahlreiche Ausstellungen

Gabriela Hamböck:

Ein alter Traum der Menschen ist es, Fotografien betreten zu können. Doch – das ist unmöglich. Wir können nur unsere Blicke „schweifen“ lassen, hinein- oder hinaussenden in das Bild: an einen Sehnsuchtsort, den man sich als eigenen vorstellt; oder an einen „Fluchtpunkt“ in der Ferne.

Linien geleiten das Auge an bestimmte Stellen, wo die vorgestellte Wanderung beginnen könnte, wo etwas Imaginiertes stattfinden könnte. Wolkenlinien, Wasserlinien, Wegbegrenzungen, Treppen… Strukturen locken den Blick um die Kurve, lassen ihn von unten nach oben, von vorne nach hinten springen, schicken ihn weit fort – auf und davon in die Ferne… Vielleicht bis an eine Stelle, die der/die Betrachtende mit dem eigenen Körper einnehmen, besetzen will. Eine Stelle im Bild, welche die Phantasie bespielen kann.

Kommen Sie mit, treten Sie ein ins Bild!

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Gabriela Hamböck, Mag.a, geboren 1963 in Krems/Donau, Studium der Germanistik/Anglistik, tätig in Buchlektorat, Journalismus, Grafik, Marketing, PR, Deutsch-Training; Lebte in Deutschland, den Niederlanden, Salzburg u. Wien. Kinderbuch „traurig- fröhlich“, Edition Tandem, Salzburg. 2019 Fotoausstellung „Im Spiegel der Stadt“, VHS Wien-Landstraße. Das 2. Kinderbuch „Der kleine Herr Wowi“ (Text: Monika Forster, Illus: Gabriela Hamböck) ist für Frühjahr 2020 geplant.

Bilder:

* „Nebellicht“ Wittwer

* „Sonnenstrahl“ Hamböck

Die Ausstellung läuft von 08.03.2022 bis 01.04. 2022, die Bilder können während der Bürozeiten oder nach telefonischer Voranmeldung besichtigt werden.

Anmeldung für die Vernissage erforderlich bis 08.03.2022, 12 Uhr

Eintritt nur mit 2G+!

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