Ingrid Loibl:

Ausgehend von dem Begriff Landschaft transportiert Ingrid Loibl Gefühle und Visionen in eine assoziative Vorstellung von Weiblichkeit. Reflexionen weiblicher Rollenbilder sowie mythisch aufgeladene Inhalte, sind Versuche, das Themenspektrum „Erde – Frau“ als archetypisches Bild zu erfassen.

In symbolhaften Interpretationen weiblicher Attributen in Wechselbeziehung zum Element Erde entstanden großformatige Batiken, Bilder in Eitempera und kleinformatige Papierschöpfarbeiten.

Ingrid Loibl ist bildende Künstlerin, Märchenbuchautorin, Kreativtrainerin, Mal-und Gestaltungstherapeutin; sie lebt und arbeitet im Dunkelsteiner Wald. Ausbildung: Modeschule Wien, Aktzeichnen bei Adolf Frohner (Hochschule für Angewandte Kunst), Institut für Mal-und Gestaltungstherapie. Vielfältige Ausstellungstätigkeit, Jahrelange Leitung der Landhausgalerie Ausstellungsbrücke, Workshop -und Seminarleitung im Bereich Kreativtraining, Intuitives Malen, Mal-und Gestaltungstherapie.

Abbildung: „10“

Eef Zipper:

Das Video „Malen-Kochen-Malen“ zeigt die Wirklichkeit aus dem Leben einer Künstlerin. Während männliche Kollegen Preise abräumen, an Empfängen teilnehmen betreibt sie „Kreativitäts- Sharing“zwischen ihrer Kunst und Küche. Während des Filmes ist ein Kommen und Gehen, Aufflackern von verschiedenen Farben zu sehen. Es bedeutet auch, dass das Denken an die schöpferische Arbeit nicht aufhört – nur mit dem Wechsel der Räumlichkeiten und Tätigkeiten.

Eef Zipper, in Amsterdam geboren, kam zum Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst nach Wien; zahlreiche internationale Ausstellungen, Arbeiten befinden sich in angesehenen Sammlungen. Mitglied von Künstlerhaus Wien, Mitbegründerin der Gruppe „Internationale-Bildende-Künstlerinnen-Pfefferoni“; Publikationen im Wieser Verlag („eine Sammlung“) und Edition Lammerhuber („Zeit-zeigen“)

Abbildung aus: „Malen-Kochen-Malen“

Silvia Fembek:

Das Gedicht „Königslied“ von Rainer Maria Rilke und die antike Farbe Purpur haben mich angeregt an diesem Projekt teilzunehmen. Das antike Purpur wurde aus Schnecken gewonnen, das berühmteste kam aus Phönizien, im Bereich des heutigen Libanon. Auch der Monte Testacco bei Tarent in Italien ist ein Berg aus Schneckenschalen. Die Herstellung des Farbstoffes hat somit die Landschaft geprägt. Aus 1200 Purpurschnecken gewinnt man 1,4 g Farbe, eine Menge die ausreicht ein Taschentuch zu färben. Man hat ausgerechnet, dass zum Färben eines Krönungsmantels 2 Millionen Purpurschnecken gebraucht wurden.

Die Farbe Purpur hat sich auch auf das Wort Porphyrogenese „Purpurgeburt“ übertragen. Die Bezeichnung „purpurgeboren“ wurde im byzantinischen Reich benutzt um Kinder von Herrschern zu bezeichnen, die während der Regierungszeit ihres Vaters geboren wurden. So kam auch die purpurgeborene byzantinische Prinzessin und spätere Kaiserin Theophanu in den Westen. Die Farbe Purpur hat über viele Jahre weibliche Ideale geprägt.

Silvia Fembek arbeitet im Kulturbereich des Landes NÖ, Mitarbeit an Publikationen wie Lower Austria Contemporary, K2 Kultur in Centrope; Diplom für angewandte Fotografie der Fachhochschule St. Pölten.

Abbildung: „Pearls“

 

Freier Eintritt, um Anmeldung wird gebeten.

Die Ausstellung läuft bis 28.11.2019, die Bilder sind während der Bürozeiten oder nach telefonischer Voranmeldung zu besichtigen.

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