abstrakte Fotografie und Ölmalerei

Foto: ©Barbara Knoglinger-Janoth

Ausgangspunkt meiner Arbeit ist die intensive Betrachtung der Natur und ihrer Erscheinungsformen.

Mein Thema ist das Unscheinbare, beiläufige Momente und Unwichtiges am Wegesrand, ungewöhnliche Perspektiven und versteckte Winkel und Orte. Darin suche ich nach dem Besonderen, spüre Hell-Dunkel Kontraste auf, gehen den Spuren der Linie nach und tauche ein in das Wechselspiel der Farben.

Beim Fotografieren interessieren mich vor allem die Mittel der Unschärfe und der extremen Vergrößerung. Scheinbar Uninteressantes ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, große Teile des Bildinhaltes verschwommen – dann wieder scharfe Konturen und geometrische Formen… fotografische Möglichkeiten, mit denen ich arbeite und experimentiere.

Durch die bewusst eingesetzten Unschärfen wird eine Atmosphäre geheimnisvoller Zwischentöne geschaffen, so bleibt dem Betrachter Raum für eigenes Erleben und Deuten. Der Eindruck von Auflösung und Unwirklichkeit wird aber fast immer gehalten von scharfen Bildinhalten, auf die so die Aufmerksamkeit gelenkt wird.  Neben der Unschärfe ist der Einfluss des Lichts auf Farben, Formen, Oberflächenstruktur und Material der Objekte, der mich besonders interessiert.

Die extreme Vergrößerung von dem „was da ist“ und das Auflösen des vertrauten Kontextes bewirken, dass Dinge als solche nicht mehr erkennbar sind – das Ergebnis können überraschende abstrakte Kompositionen in Form und Farbe sein, die eher an Malerei erinnern oder auch, und dann eher der Zeichnung zuzuordnen, an grafische Lineaturen, Strukturen, Formspielereien.

Die Art der Verfremdung ist von mir bewusst gewählt, das tatsächlich Abgebildete ist nicht weiter von Bedeutung – eine neue Art des Sehens.

 

Lebenslauf Knoglinger-Janoth

geboren in Linz, lebt und arbeitet jetzt sowohl in Krems also auch in Markdorf am Bodensee.

Lehramtsstudium, Kunstschule Wien, Universität Perugia, artist in residence im Schiele Zentrum Krumau, Trekkingtouren durch mehrere  Kontinente.

Zahlreiche internationale Ausstellungen und Beteiligungen, Arbeiten im öffentlichen Besitz, z.B. Kunstsammlung Land OÖ; Förderstipendien, Auszeichnungen Palm Art Award (2. Platz Fotografie)

 

Die Ausstellung läuft bis 08. Februar 2019 und ist im Club Alpha von Mo-Fr zwischen 9 und 14 Uhr, während der Veranstaltungen oder nach telefonischer Voranmeldung zu besichtigen.

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