Reporterlegende Egon Kisch ermittelt:

Martin Becker, Tabea Soergel

Schatten von Prag

Kischs erster Fall

Kanon Verlag, 312 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-9856812-4-2, € 25,50

Der Schweif des Halley’schen Kometen soll die Erde im Mai 1910 streifen. Wird dann die Erde untergehen? Wenn aber alle den Blick zum Himmel wenden, hat das Verbrechen auf der Erde leichtes Spiel.

Ungeklärte Selbstmorde, denen auch niemand so richtig auf die Spur kommen will, lassen den berühmt-berüchtigten Reporter der „Bohemia“ Egon Kisch nicht los. Trotz verschiedenster Hinternisse ermittelt er auf eigene Faust, natürlich unter Mithilfe seiner kongenialen Partnerin, einer Medizinstudentin und eingefleischter Pragerin wie er selbst, Lenka Weißbach. Ein tschechischer Zöllner sowie der schüchterner Reporterkollege und Freund von Lenka ergänzen das Ermittlungsteam. Beinahe geht der Fall, der hinter den kriminellen Machenschaften eine politische Verwicklung aufweist, böse aus.

Das Autorenduo versteht es genial Fakten und Fiktion miteinander zu verweben. Gut recherchiert und ganz ohne Pathos wird sowohl der schillernden Hauptfigur, wie auch der Metropole an der Moldau mit allen ihren politischen Konflikten während der Monarchie und in ihrer kulturellen Vielfalt ein spannendes Denkmal gesetzt.